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Rauchen ist noch immer die häufigste vermeidbare Todesursache der westlichen Welt. In Deutschland allein sind jährlich etwa 121.000 Todesfälle auf Rauchen zurückzuführen. Rund 30 Prozent der Deutschen zwischen 18 bis 64 Jahren rauchen regelmäßig, trotz bekannter Gesundheitsrisiken wie Lungenkrebs, Sinnesbeeinträchtigung (Geruch, Geschmack etc.), schädlichen Effekten für Familie und Freunde durch passives Rauchen sowie hohen finanziellen Ausgaben.
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In Deutschland rauchen etwa 30 Prozent der erwachsenen Bevölkerung. Dabei greift der Großteil nach normalen Zigaretten. Doch schon nach einer gerauchten Zigarette lassen sich im Körper Vergiftungserscheinungen nachweisen.
Viele Raucher hegen den Wunsch, mit dem Rauchen aufzuhören. Um dieses Ziel zu erreichen, ist vor allem ein fester Entschluss und der Wille zur Durchsetzung ausschlaggebend. Die Gründe für einen Rauchstopp können vielfältig sein, doch 83 Prozent der Ex-Raucher nennen gesundheitliche Gründe als ihre Hauptmotivation.
Oftmals versuchen Raucher, dem Nikotin abrupt abzuschwören. Einigen gelingt so auch der Kampf gegen die Sucht, vielen fällt aber eine längerfristige Entwöhnung mit unterstützenden Maßnahmen, wie z.B. Nikotinersatzstoffen und Medikamenten leichter.
Generell ist eine Raucherentwöhnung aufgrund des hohen Abhängigkeitspotenzials von Nikotin nicht immer einfach. Nikotin aktiviert das Belohnungssystem im Gehirn unterstützt die Ausschüttung des Glückshormons Dopamin. Deshalb fühlt sich ein Raucher nach einer Zigarette entspannt und gut gelaunt.
Pures Nikotin ist allerdings hochgiftig. Der Verzehr von 50 mg Nikotin, etwa die Menge von vier bis fünf Zigaretten, kann für einen erwachsenen Menschen tödliche Folgen haben. Für ein Kleinkind hingegen bedeutet bereits das Verschlucken einer einzigen Zigarette absolute Lebensgefahr.
Rauchen schadet nicht nur fast jedem Organ im Körper, sondern wirkt sich auch auf die Haut aus. Die Schäden mögen anfangs nicht bemerkbar sein, doch nach regelmäßigen Gebrauch vergiften die Inhaltsstoffe in Zigaretten systematisch den ganzen Körper.
Statistiken zufolge sterben in Deutschland bis zu 140.000 Menschen jährlich in an den Folgen des Rauchens. Im Jahr 2011 waren Zigaretten weltweit für rund sechs Millionen Todesfälle verantwortlich. Rauchen verringert die Lebensdauer geschätzt um etwa zehn Jahre.
Weltweit sorgt Tabak für 15 Prozent der Todesfälle von Männern und 7 Prozent der Todesfälle von Frauen. Lungenkrebsfälle sind bis zu 90 Prozent durch Rauchen verursacht. Circa 22 Prozent der deutschen Bevölkerung raucht und schadet somit erheblich der eigenen Gesundheit.
Tabak ist eine Pflanze, die das suchtbildende Alkaloid Nikotin enthält. Doch was eine Zigarette so gesundheitsschädlich macht, sind die mehr als 3800 chemischen Verbindungen, die beim Verbrennen von Tabak und dessen industriellen Zusätzen entstehen. Darunter sind Inhaltsstoffe, die krebserregend sind:
Teer, | Schwermetalle, |
Nitrosamine, | Nickel, |
Hydrazin, | Vinylchlorid, |
Benzol, | Benzpyren, |
Polonium, | Formaldehyd, |
Anilin, | Blei, |
Cadmiumchlorid, | Akrolein. |
Zu den giftigen Inhaltsstoffen zählen unter anderem:
Nikotin, | Kohlenmonoxid, |
Toluol, | Acetaldehyd, |
Blausäure, | Cyanide, |
Zink, | Pyridin und Phenole |
Polonium, | Formaldehyd, |
Zu den Inhaltsstoffen, welche die Lunge reizen, zählen unter anderem:
Nikotin, | Kohlenmonoxid, |
Toluol, | Acetaldehyd, |
Blausäure, | Cyanide, |
Zink, | Pyridin und Phenole |
Polonium, | Formaldehyd, |
Die kleine und unscheinbar wirkende Zigarette ist für große und ernstzunehmende gesundheitliche Schäden verantwortlich. Besonders stark betroffen sind Herz, Kreislauf und die Atemwege. Die Liste der gesundheitlichen Folgen ist lang:
Abhängigkeit (Nikotinsucht), | Lungenkrebs, |
Lippen- und Zahnschäden | Hormonelle Störungen bei Frauen (Störung der Regelblutung, die Abnahme der Fruchtbarkeit und den vorzeitigen Eintritt in die Menopause) |
Herz-Kreislauf-Versagen, | Bauchspeicheldrüsenkrebs, |
Brust- und Gebärmutterkrebs, | Infektionsanfälligkeit (Erkältungen, Lungen- und Mittelohrentzündungen), |
Entzündung der Atemwege (Bronchitis), | Osteoporose (Erkrankung des Skeletts, bei der die Knochen an Festigkeit verlieren und leichter brechen), |
Blindheit, | Mundhöhlen-, Kehlkopf-, Speiseröhren-, Nieren- und Blasenkrebs |
Es darf nie vergessen werden, dass Zigaretten Drogen sind. Rauchen ist nicht nur ein Problem für die Gesundheit, sondern auch ein Suchtproblem, das physisch und psychisch durch Nikotin verursacht wird.
Der Körper gewöhnt sich innerhalb kürzester Zeit an das Nervengift und das Gehirn schüttet das Belohnungshormon Dopamin aus, das dem Körper Lust und Glück signalisiert. So ist es also für jeden langjährigen Raucher eine Qual mit dem Rauchen aufzuhören. Zigaretten sollten nicht nur als gesundheitsschädlich, sondern auch als extrem süchtig machende Droge angesehen werden.
Frauen und Männer, die sich entschließen mit dem Rauchen aufzuhören unterliegen oft einem langen, heiklen Weg in die rauchfreie Zone, da sich insbesondere die psychische Abhängigkeit bei Rauchern über die Jahre stark ausgeprägt hat. Tipps und Methoden, die bei der Nikotinentwöhnung helfen sollen sind endlos, jedoch nicht immer effektiv und hilfreich.
Grundlage für einen erfolgreichen Weg in das Leben eines Nichtrauchers ist der feste Wille ein rauchfreies (und trotzdem glückliches) Leben zu führen. Entspringt der ursprüngliche Schritt nur aus einer spontanen Laune oder wie so oft aus einem guten Vorsatz für das neue Jahr, fällt der Betroffene häufig bereits nach wenigen Tagen in die giftige Gewohnheit zurück. Daher spielt nicht nur die Methode der Raucherentwöhnung eine wichtige Rolle, sondern auch der Ursprung der persönlichen Intention.
Arten der Raucherentwöhnung reichen von Akupunktur über Hypnose, bis hin zur Reduktionsmethode. Wer sich entschließt auf das Medikament Champix zurückzugreifen, kann unter ärztlicher Aufsicht mit der medikamentösen Therapie gute Ergebnisse erwarten, wobei mögliche Nebenwirkungen und der direkte Eingriff auf das körpereigene Nervensystem jedoch nicht außer Acht gelassen werden sollten.
Männer und Frauen, die sich für die medikamentöse Raucherentwöhnung entschieden haben, sollten sich aktiv mit allen alternativen Methoden auseinandergesetzt und den Schritt zum Nichtraucherdasein gut überdacht haben. Jegliche Formen der Raucherentwöhnung sind nur dann erfolgversprechend, wenn sie aus freiem Willen geschehen und der Betroffene fest hinter seiner Entscheidung steht.
Medizin und Verhaltensforschung haben über die Jahren eine Vielzahl an Methoden der Raucherentwöhnung entwickelt, die Rauchern und Raucherinnen helfen können sich von der Nikotinsucht zu lösen. Bzgl. der 'Sucht' sollte hier zwischen organischer und psychischer Abhängigkeit differenziert werden.
Zu bekannten Behandlungsmöglichkeiten der Raucherentwöhnung gehören u.a.:
Fast alle dieser Therapiemethoden, mit Ausnahme der Nikotinersatztherapie, setzen an dem psychischen Ursprung des Rauchens an, wie z.B. Gewohnheit, Stressbewältigung oder auch Gruppenzwang. Das Medikament Champix wurde speziell für Raucher und Raucherinnen entwickelt und hilft Männern und Frauen sich das Rauchen abzugewöhnen und besser mit den Entzugserscheinungen fertig zu werden.
Beim Rauchen nimmt der Betroffene das Nikotin über die Lungen auf, welches je nach Tiefe und Länge der Inhalation in unterschiedlichen Mengen in das Gehirn gelangt. Da der Giftstoff von Leberenzymen, Nieren und Lungen relativ schnell abgebaut wird, hält die Wirkung auf den Körper nicht sehr lang an.
Hierbei wird deutlich, dass die organische Abhängigkeit des Körpers an Nikotin im Gegensatz zu anderen Drogen, wie z.B. Morphin und Heroin, äußerst gering ist. Der psychische Effekt und insbesondere jener der Gewohnheit, kann allerdings ein Leben lang verbleiben.
Eine erfolgreiche Raucherentwöhnung spart den Betroffenen nicht nur Unmengen an Kosten, die jährlich für den Zigarettenkonsum verbraucht werden, sondern sie garantiert ebenfalls ein längeres, gesünderes Leben, weißere Zähne, frischeren Atem, eine bessere Lungenfunktion, schönere Haut und eliminiert das Risiko, der eigenen Familie passiv gesundheitlich zu schaden.