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Der in Amlodipin enthaltene gleichnamige Wirkstoff gehört zur Arzneimittelgruppe der Kalziumantagonisten. Indiziert ist das Medikament Amlodipin bei Hypertonie (Bluthochdruck), Angina pectoris (akute Schmerzen in der Brust). Nachfolgend sind grundlegende Hinweise zur Einnahme von Amlodipin für Erwachsene ab 18 Jahren aufgeführt.
Häufig empfehlen Ärzte eine tägliche Dosis Amlodipin (5 mg). Im Einzelfall erfolgt eine Erhöhung auf 10 mg beziehungsweise eine Verminderung auf 2,5 mg pro Tag. Sollte während des Behandlungszeitraumes mit Amlodipin eine zweite Therapie beginnen, ist die jeweilige Dosierung im Einzelfall durch den Arzt anzupassen. Von der eigenmächtigen Erhöhung oder Verminderung der Dosierung von Amlodipin ist unbedingt abzuraten.
Amlodipin ist als Filmtablette á 5 mg oder 10 mg erhältlich. Neben dem aktiven Wirkstoff bestehen die Filmtabletten mit einem Durchmesser von 8 bis 10 mm aus Kalziumhydrogenphosphat, mikrokristalliner Cellulose, Natriumstärkeglykolat als auch Magnesiumstearat.
Die Einnahme des Kalziumkanalblockers kann wahlweise vor oder nach der Mahlzeit erfolgen. Es ist wichtig, Amlodipin täglich zur selben Zeit einzunehmen. Aus diesem Grund raten Mediziner zur ritualisierten Anwendung Amlodipins im Rahmen der Essenszeiten. In Kombination mit einem Glas Wasser ist die verordnete Anzahl von Filmtabletten unzerkaut zu schlucken. Eine gemeinsame Einnahme mit Grapefruitsaft ist unbedingt zu vermeiden.
Wurde eine Einnahme von Amlodipin vergessen, besteht keine Gefahr. Die fehlende Dosis ist zu keinem Zeitpunkt nachzuholen. Zum regulären, darauffolgenden Einnahmezeitpunkt folgt die nächste Dosis Amlodipin. In jedem Fall ist auf die Einnahme der doppelten Dosis zu verzichten.
Sollte eine Überdosierung von Amlodipin erfolgt sein, ist sofort ein Arzt beziehungsweise die Notaufnahme einer Klinik aufzusuchen. Alternativ dazu empfiehlt sich der Kontakt zur Antigiftzentrale oder zu einer Apotheke. Diese Maßnahmen sind sehr wichtig, da eine Überdosierung von Amlodipin zu niedrigem oder extrem niedrigem Blutdruck führen kann. Handelt es sich um einen akuten Blutdruckabfall, kann es zum Schock kommen. Anfangs verändert sich die Haut. Sie fühlt sich klamm und kalt an. Danach folgt meist ein Bewusstseinsverlust. Aus diesem Grund sollte die Person, welche eine zu hohe Dosis Amlodipin einnahm, nicht selbst Auto fahren, wenn der Notdienst kontaktiert wird.
Der Genuss von Alkohol kann während der Behandlung mit Amlodipin vereinzelt Benommenheit oder Schwindel verursachen. Dies hängt damit zusammen, dass sich sämtliche blutdrucksenkende Arzneimittel und alkoholische Getränke in ihrer Wirkungsweise wechselseitig beeinflussen. Bei Zweifeln hinsichtlich der erlaubten Menge von Alkohol während einer Therapie mit Amlodipin ist es empfehlenswert, vor dem Alkoholgenuss Rücksprache mit dem behandelnden Arzt zu halten.
Bis dato existieren noch nicht genügend medizinische Belege dafür, dass Amlodipin während Schwangerschaft oder Stillzeit eingenommen werden darf. Folglich ist eine Einnahme dieses Blutdrucksenkers kontraindiziert. Vereinzelt raten Mediziner zum Abbruch der Einnahme Amlodipins nach der 13. Schwangerschaftswoche. Sollte eine Schwangerschaft im während einer Behandlung mit Amlodipin eintreten, ist eine zeitnahe Rücksprache mit dem Arzt notwendig. Sollte eine stillende Frau Amlodipin unbedingt einnehmen müssen, ist es empfehlenswert, im Vorfeld abzustillen. Es besteht die Gefahr, dass der aktive Wirkstoff über die Muttermilch in den kindlichen Organismus gelangt.