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Amlodipin Nebenwirkungen und Wechselwirkungen

Der Wirkstoff Amlodipin ist ein Calciumkanalblocker (Calciumantagonist) vom Nifedipin-Typ, der zur Therapie einer essentiellen Hypertonie eingesetzt wird. Dabei handelt es sich um einen Bluthochdruck, dem keine erkennbare organische Ursache zugrunde liegt. Der Wirkstoff weitet die Blutgefäße, verbessert die Durchblutung, sowie die Sauerstoffversorgung des Herzens und senkt einen erhöhten Blutdruck. Deshalb wird er bei der chronisch stabilen und spastischen Form von Angina pectoris verabreicht.

Begleiterscheinungen von Amlodipin

Häufig sind Wassereinlagerungen - sogenannte Ödeme - zu beobachten. Die Schwellungen betreffen vor allem die Knöchel und Unterschenkel. An Armen und Beinen werden die Wassereinlagerungen als periphere Ödeme bezeichnet.

Gelegentlich treten Haarausfall, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schläfrigkeit, Schwindel und Wärmegefühl auf. Die Einnahme von Amlodipin kann Herzrasen (Tachykardien) oder Herzklopfen (Palpitationen) verursachen. Anfälle von Angina pectoris oder Blutdruckschwankungen mit plötzlichem Abfall des Blutdrucks können durch den Wirkstoff ausgelöst werden. Beobachtet wird eine Zu- oder Abnahme des Körpergewichtes. Hautrötungen, Hautausschläge, Hautverfärbungen und Einblutungen der Haut (Purpura) treten als gelegentliche Nebenwirkungen auf.

Selten sind Schmerzen in Gelenken, Muskeln, Nerven und Rücken. Es kann zu Muskelkrämpfen und Missempfindungen (Parästhesien) kommen. Möglich sind Sehstörungen, Ohrensausen, Mundtrockenheit, Stimmungsschwankungen, Ohnmacht, Kreislaufbeschwerden, Wucherungen des Zahnfleischs, Veränderungen des Geschmacksinns, vermehrtes Schwitzen, Brustvergrößerung, Schwächegefühl, Atemnot, Enge in der Brust, sowie Erektions- und Durchblutungsstörungen.

Häufig Gelegentlich Selten
Benommenheit Verdauungsstörungen (Dyspepsie) Verminderte Anzahl der Blutplättchen mit dem Risiko von Blutergüssen (Thrombozytopenie)
Schwindel Verminderte Druck- oder Gefühlswahrnehmung (Hypästhesie) allergische Reaktionen
Kopfschmerzen Unangenehmes Kribbelgefühl in Armen oder Beinen (Parästhesien) Anstieg des Blutzuckers (Hyperglykämie)
Gesichtsrötung Sehstörungen (einschließlich Doppeltsehen) Anstieg des Muskeltonus (Hypertonus)
Magenschmerzen Ohrgeräusche (Tinnitus) unregelmäßiger Herzschlag
Übelkeit Herzklopfen (Palpitationen) verminderte Herzfrequenz
Geschwollene Knöchel niedriger Blutdruck (Hypotonie) erhöhte Herzfrequenz
Wassereinlagerungen im Gewebe (Ödeme) Kurzatmigkeit (Dyspnoe) Entzündung der Blutgefäße (Vaskulitis)
Müdigkeit Entzündung der Nasenschleimhaut (Rhinitis) Entzündung der Magenschleimhaut (Gastritis)

Übelkeit, Verdauungsstörungen, Durchfall, Völlegefühl, Entzündungen von Bauchspeicheldrüse, Leber, Magenschleimhaut und Gefäßen gehören zu den seltenen Nebenwirkungen, ebenso wie nächtlicher Harndrang oder Probleme beim Wasserlassen.

Die Einnahme des Wirkstoffs Amlodipin kann in seltenen Fällen zum Anstieg des Blutzuckerspiegels (Hyperglykämie), zu einem Mangel an Blutplättchen, sowie weißen und roten Blutkörperchen führen. Mit Auftreten einer Leberfunktionsstörung oder Leberentzündung können bestimmte Leberenzyme ansteigen und der Abfluss der Galle gestört sein.

Sehr selten sind Veränderungen des Wärmegefühls mit einer erhöhten Hauttemperatur, vor allem an Armen und Beinen. Mitunter sind allergische Hautreaktionen wie Rötung, Juckreiz, Blasenbildung, Nesselsucht oder Erytheme ersichtlich. Die auftretenden Hautveränderungen können lichtbedingt sein. Blutdruckabfall, Herzrhythmusstörungen, Zittern, Herzinfarkt, Herzmuskelschwäche, Nierenfunktionsstörung, allergischer Schock und eine veränderte Sehleistung sind vereinzelt zu beobachten.

Wechselwirkungen von Amlodipin

Die Wirkung von Amlodipin zur Blutdrucksenkung kann bei gleichzeitiger Einnahme anderer Blutdrucksenker oder trizyklischer Antidepressiva verstärkt werden. Ist die Verabreichung zusätzlich mit einer Gabe von Nitraten kombiniert, können sich Herzschlag und Blutdruck erhöhen.

Die gleichzeitige Einnahme des Wirkstoffs mit Betablockern bedarf einer sorgfältigen ärztlichen Überwachung. Denn Betablocker können den blutdrucksenkenden Effekt verstärken und eine bestehende Herzmuskelschwäche verschlechtern. Werden außerdem Antiarrhythmika verordnet, kann die Herzkraft verringert werden.

Sollten Patienten neben Amlodipin ebenfalls Sildenafil gegen Erektionsstörungen einnehmen, ist eine regelmäßige Kontrolle durch den Arzt erforderlich, da beide Medikamente den Blutdruck senken. Der Abbau von Amlodipin erfolgt durch ein körpereigenes Enzym. Wird die Enzymaktivität durch andere Wirkstoffe beeinflusst oder gar gehemmt, wirkt der Calciumantagonist unter Umständen länger und stärker im Körper, da er nur langsamer abgebaut werden kann. Einfluss darauf nehmen Pilzmittel (Itraconazol, Ketoconazol), Antibiotika (Erythromycin, Telithromycin, Clarithromycin), Blutdrucksenker (Diltiazem, AIDS-Medikament HIV-1-Proteasehemmer) und Antidepressiva (Nefazodon).

Wirkstoffe, die den Effekt von Amlodipin mindern und die Aktivität des Enzyms erhöhen, sind in Tuberkulose-Medikamenten (Rifambutin, Rifampicin), Johanniskraut (Depressionen), Antiepileptika (Phenytoin, Phenobarbital, Carbamazepin) und Glukokortikoiden (Dexamethason) enthalten.

Gegenanzeigen (Kontraindikationen) von Amlodipin

Sofern eine Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff Amlodipin oder anderen Calciumkanalblockern vorliegt, ist von einer Einnahme abzusehen. Besteht der Verdacht auf eine allergische Reaktion sollte der behandelnde Arzt umgehend informiert werden. Trat innerhalb von 4 Wochen nach der ersten Einnahme ein kreislaufbedingter Schock oder ein Herzinfarkt auf, darf die Substanz nicht weiter verabreicht werden. Ausgenommen von einer Verordnung sind Patienten mit einer instabilen Angina pectoris, Ruheangina oder Verengung der Hauptschlagader (Aortenstenose).

Bei Patienten mit Leber- und Nierenfunktionsstörung, Herzmuskelschwäche und stark vermindertem Blutdruck liegt die Abwägung einer Amlodipin-Gabe allein beim Arzt. Vor allem eine Störung der Leberfunktion kann den Blutdruck deutlich absinken lassen.

Ein unvorhersehbarer Blutdruckabfall führt zu einer Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens. Davon betroffen sind im Einzelfall das Autofahren, die Bedienung von Maschinen oder die Arbeit in einer bestimmten Höhe.

Amlodipin in der Schwangerschaft und Stillzeit

Schwangere und Stillende, sowie Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren dürfen den Wirkstoff nicht zu sich nehmen. Von Amlodipin wird angenommen, dass die Substanz den Geburtsvorgang verlängert und die Wehentätigkeit störend beeinflusst.

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